Tierischer Spaß trifft Erdgeschichte

Tierischer Spaß trifft Erdgeschichte

23. März 2020 0 Von David

Der 1954 gegründete Zoologischer Garten Hof bietet neben seiner Vielfalt von über 100 Tierarten auch reichlich Wissenswertes. Die zwei Hektar große Anlage ist der einzige Zoo in ganz Oberfranken und beinhaltet sogar einen Geologischen Garten. Die hier ausgestellten 50 Gesteinssorten verraten den Besuchern viel über die abenteuerliche Geschichte der Region. So wird ersichtlich, wie Vulkanausbrüche und Überflutungen in den vergangenen Jahrmillionen Oberfrankens Fauna und Flora prägten. Im Erdschauhaus erleben die kleinen Besucher, welche Erlebniswelt sich unter ihren Füssen abspielt.



Nur gut 50 Meter Fußweg trennen die kostenlosen Parkplätze vom Eingangstor des Zoos. Bei einem Eintrittspreis von nur 3 Euro für Kinder und 5 Euro für Erwachsene ist der Zoobesuch auch für den kleinen Geldbeutel machbar.

Die Bennett-Kängurus im Zoo Hof sind eine mittelgroße Känguruart aus der Gruppe der Wallabys. Nachdem mehrere Bennett-Kängurus aus Zoos in Deutschland und Frankreich ausgebrochen sind, leben zwischen 100 und 150 dieser Tiere in einem Forst in der Nähe vom französischen Rambouillet und auch in der Region um Burg Stargard in Mecklenburg.

Eigentlich sind die „Gehaubten Kapuzineraffen“ im nördlichen Südamerika, vor allem im Amazonasbecken, beheimatet. Im Affenhaus in Hof scheinen sie aber reichlich Spaß zu haben.

Im Savannenhaus befindet sich ein riesiges Barsch-Zuchtbecken. Hier können die Besucher hunderte Buntbarsche bestaunen. Eigentlich sind diese Fische im Malawisee verbreitet. Sie leben an den Felsenküsten des Sees und werden wie alle Arten der Buntbarsche, die dasselbe Biotop bevorzugen, zu den Mbuna gezählt.

Neben den Schildkröten, Schlangen und Vögeln im Savannenhaus sind gerade die freilaufenden Weißbüscheläffchen einen Besuch wert. Diese Tiere sind normalerweise im Nordosten von Brasilien von Piauí bis zum Nordufer des Rio São Francisco zuhause.

Vor dem Savannenhaus wacht der europäische Luchs. Mit einer Kopfrumpflänge bis zu 120 Zentimetern und einer Schulterhöhe von bis zu 70 Zentimetern ist er nach dem Persischen Leoparden die größte Katze Europas und die größte Luchsart.

Die Kleinbären im Hofer Zoo sind mittlerweile sogar in Europa zuhause. Der Waschbär wurde erstmals 1934 in Hessen als Neozoon eingebürgert.

Wer den Hofer Zoo während der Fütterung besucht, sieht, dass die Schneeeulen keine Kostverächter sind. Kleinen Küken werden als Nahrung dankbar angenommen. In der freien Wildbahn jagen Schneeeulen häufig kleinen Säugetieren wie Mäusen und Lemmingen. Sie können aber auch große Beutetiere bis zur Größe von Schneehasen und Enten erbeuten. 

Keine schlechte Idee also, dass die Erdmännchen auf der Lauer liegen. Zwar sind sie in ihrem Gehege sicher, aber bei solch gefährlichen Nachbarn wie der Schneeeule ist Vorsicht angebracht.

Im Streichelgehege warten Afrikanische Zwergziegen, Kamerunschafe und Bielefelder Hühner auf Besucher mit vollen Händen.

Bei der Ausstellung „Erlebniswelt Boden“ begleitet Maulwurf Mauli Buddelkopf kleine und große Besucher durch die unterirdische Welt. Hier kann man viel über die Entstehung und Bedeutung des Bodens erfahren. Die Gäste lernen einiges über Gesteine, klimatische Faktoren, Pflanzenbewuchs und die Oberflächenbeschaffenheit der Region Oberfranken. Wie unterschiedlich Gesteine sein können und welchen Einfluss sie auf die Bodenentwicklung haben, erfährt man im Geologischen Garten. Rund 50 Gesteine der Hofer Region sind hier ausgestellt.

Damit der Spieltrieb nicht zu kurz kommt, können sich die kleinen Besucher auf dem Zoo-Spielplatz austoben. Das riesige Baumhaus lädt zum entdecken und die Rutsche zum probieren ein.

  • Öffnungszeiten
    • Sommerzeit: 09.00 bis 18.00 Uhr
    • Winterzeit: 09.00 bis 16.00 Uhr
  • Eintrittspreise
    • Kinder (3-18 Jahre): 3,00 Euro
    • Erwachsene: 5,00 Euro
    • Familienkarte: 14,00 Euro
    • Gruppen ab 15 Personen: je 3 Euro